Manufactum für die Ohren
Wofür der Deutschlandfunk doch so alles gut ist! Vor ein paar Tagen wurde dort auf die Musik von Austra empfehlend hingewiesen. Ich kann mich dieser lobenden Einschätzung nur anschließen.
Das ist ja mal ein feines Zeug!
Electro-New-Dark-Wave oder dazwischen könnte ich das in meiner Sammlung einsortieren. Die Lieder erzeugen bei mir das gute 80er-Jahre Bauchgefühl. Eben Manufactum für die Ohren („Es gibt sie noch, die guten Dinge“)!
Wie so oft sind die richtig reizvollen Klangstücke (siehe oben) auf der ersten EP zu finden. Das „professionell“ produzierte Album von Austra ist nicht schlecht, jedoch bereits deutlich angepasster. Aber das kennen wir ja schon von Hurts, Unheilig und anderen Nasen, die sich ‚gut beraten‘ lassen haben…*
Live haben Austra zu Pfingsten ihr Können demonstriert – aber leider nicht in Leipzig sondern in Heidelberg.
😦
Wo kann ich mich wegen dieser hinterhältigen Terminüberschneidung beschweren?
Das sieht jedenfalls nach einer unterhaltsamen Bühnenshow aus:
*Insbesondere für Vinyl-Freunde eine bittere Pille, ist diese Scheibe innerhalb Deutschlands mit über 40 EUR absurd teuer.
28. Juni 2011 um 20:02
Ja, die musikalischen Empfehlungen von tobikult höre ich mir genauso gerne an, wie er es mit den meinen tut. Was uns eint, ist die Begeisterung für das favorisierte Genre. Bei Austra fehlt mir aber wohl die gotische Früherziehung oder das sich einlassen können auf Musik, die nur darauf aus ist, eine besondere Stimmung zu erzeugen. Das können Austra – unbenommen, das können sie gut. Was mir fehlt, ist das wirklich handgemachte (die Schlagzeugattrappe und den bemitleidenswert mit einem Plek malträtierten Bass zähle ich nicht dazu). Aber ich bin ja auch kein Gothic (also die, die nie zu einer Szene gehören wollen, sich aber doch irgendwie immer zusammenfinden und soweiter :-)), sondern Metalhead (also die, die immer mit fettigen langen Haaren ganz viel Bier saufen und headbangen – und über Musik besserwissend labern)
29. Juni 2011 um 09:18
Es ehrt Dich, dass Du Dich an diese „Musik aus der Steckdose“ herangetastet hast, obwohl es ganz und gar nicht Deinem Gusto entspricht.
PS: Ich mag Deine fettigen langen Haare