Archiv für Baden-Württemberg

Rumulmen

Posted in allgemein, Essen und Trinken with tags , , , , , , , , , on 9. Juni 2010 by tobikult

Die Woche habe ich in der Donau-Stadt Ulm begonnen. Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, dass mich diese Perle am Abgrund Baden-Württembergs eingeladen hat.

Der Blick über die Donau-Landesgrenze: Oh wie schön ist Bayern!

Der Blick über die Landesgrenze: Oh wie schön ist Bayern!

Das Abendessen habe ich in bester Gesellschaft in der Sushi-Lounge im Herzen der Neuen Mitte Ulms genossen. Die Neue Mitte ist ein Ensemble von Beton-Stahl-Glas-Kompositionen angehender Architekturgrößen, auf die die Ulmer etwa so stolz sind, wie auf ihren Münster.

Der höchste Kirchturm der Welt. Kaum aufs Bild zu bekommen. Könnte aber auch ein geparktes Raumschiff sein (Star Wars X-Wing?).

Imposante sakrale Halle.

Die rohen Fische in der Sushi-Lounge sind schmackhaft und die Fensterplätze im 1. OG sind sehr begehrt. Die Gaststätten in Ulm können in Sachen Preisgestaltung mit Metroolen wie München und Heidelberg locker mithalten. Da es kaum Touristen gibt, tippe ich auf einen tariflich zugesicherten Buschzuschlag für Ulmer Arbeitnehmer, um am öffentlichen Leben in vollen Zügen teilnehmen zu können. Wenn ihr in der Sushi Lounge diniert, müßt ihr unbedingt die Toiletten besuchen. Hier wurde designt, dass die Schwarte kracht. Der Quellbrunnen-Wasserhahn rundet das Hygieneerlebnis eindrucksvoll ab.

Das Feierabendbier gönnten wir uns im Fischerviertel. Dieser Stadtteil ähnelt dem alten, mit Wasserläufen durchzogenen Quartieren Strassburgs, nur, dass hier die Menschen freundlicher sind. Wir wählten das Zunfthaus der Schiffleute als Gaststätte aus und freuten uns über die nationale Bierauswahl und die aufmerksame Bewirtung (das örtliche Ochsenbier geht nur für den ersten Durst, danach müssen unbedingt Alternativen gewählt werden).

Übernachtet haben wir im Hotel Astra, einem Hort konservierter Hotelkultur der frühen 80er Jahre.

D-Mark-Nostalgie im Hotel: Die ewige Euro-Umstellung.

Selbsterkenntnis bei Politikern

Posted in allgemein with tags , , , , on 3. November 2009 by tobikult

Der zukünftige EU-Kommissar Günther O. aus S. zeigte sich gestern auf einer House-Warming-Party stilsicher in der Auswahl der richtigen Gastgeschenke. Schon lange war dem Vollblutpolitiker ohne Fahrerlaubnis klar, dass es nicht reichen würde, seinem Nachfolger Mappus seine Krawatten zu vererben. Die Einführung einer verpflichtenden Bildhängung des EU-Kommissars in jeder Amtsstube scheint nur noch eine Frage der Zeit. Als gute Europäer sollte diese Geste uns längst ein Anliegen sein.

oetti

Der geneigte Betrachter hat ohne Mühe im Bildhintergrund den Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. L. erkannt und ist erleichtert, dass wir den nicht aufhängen müssen.