Archiv für Konzert

Die Hölle hat dicht gemacht

Posted in allgemein, Kultur, Musikalische Früherziehung with tags , , on 6. August 2015 by tobikult

haell1aLetztes Wochendende hat das Häll seine Pforten geschlossen. Damit verliert Heidelberg eine weitere Stätte subkulturellen Treibens -und ich eine Ausgehmöglichkeit in direkter Nachbarschaft.

Das „Closing Weekend“ hat noch einmal viele Gäste in die liebevoll gestaltetete Stätte gelockt. Aber auch diese geballte Ladung Publikum ändert nichts an dem Entschluss, das Häll in den Ruhestand zu verabschieden. Ich bedanke mich für viele schöne Konzerte, die mir manch musikalische neue Lieben bescherte. haell4

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Life After Death

Posted in Allgemein with tags , , , on 14. November 2014 by tobikult

The Creepshow | Café Central Weinheim | 13.11.2014

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Damnation

Posted in Musikalische Früherziehung with tags , , , , , on 2. Juni 2014 by tobikult

The Baboon Show | Häll Heidelberg | 01.06.2014

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SPECTRE

Posted in allgemein, Musikalische Früherziehung with tags , , , , , , , , on 8. März 2014 by tobikult

Laibach | Cafe Central Weinheim | 07.03.2014

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Dieser Seniorenabend war ein musikalisches Fest! Nachdem sich das slowenische Künstlerkollektiv erlaubte, das aufgebretzelte Ü40-Publikum 30 Minuten lang mit Instrumentalstücken zu beschallen, die sogar Frank Sinatra peinlich gewesen wären, spielten sie ihr neues Album fast vollständig und engagiert vor.

Wie es sich für ein klassisches Konzert für das gesetztere Volk der schwarzen Szene gehört, gab es eine Pause von 10 Minuten in der Mitte des Konzerts. Einige beschwerten sich beim Kaltgetränk am Merch-Stand, Laibach wären milde und etwas zu poppig geworden. Diese ungeduldigen Kleingeister wurden in der zweiten Hälfte des Abends mehr als getröstet. Neu durchkomponiert gaben Milan Fras und Mina Špiler mit ihren Kollegen an den Instrumenten fast alle Meilensteine der musikalischen Geschichte von Laibach zum Besten.

Warum sich das Spektakel ins kleine Café Central am Fuße des Odenwaldes zwängen musste (Weinheim-Paris-London-Berlin), ist mir ein Rätsel. Die Hütte war überfüllt, die Bühne zu eng, die Luft zum schneiden dick und der Schweiss tropfte gegen Ende der Show von der Decke. Sind wir dafür nicht ein wenig zu alt? Aber ich habe mich natürlich gefreut, nur einen Steinwurf von meiner Heimat entfernt, diesem Konzert beigewohnt zu haben.

Nun sind Auftritte von Laibach nicht nur musikalisch eine Freude. Das Kollektiv hat stets eine klare politische Botschaft, die es mal brachial und häufiger hinterlistig vermittelt: Finger weg von den Verführern der Massen! Keine Macht den Religionshütern! Widerstand gegen radikale Ideologen und militante Aggressoren! Das Spiel ist aus! Wirtschaft ist tot!

Schade, dass keine jungen Leute kamen, um sich auf diese so feine Art politisch den Kopf waschen zu lassen.

Amphi-Festival 2013

Posted in allgemein, Musikalische Früherziehung with tags , , , , , , , , , on 24. Juli 2013 by tobikult

Mein soziales Umfeld hat mir gehörig die Ohren vollgeheult, dass ich keinen Post zum diesjährigen WGT geschrieben habe. Spätestens nach dem Amphi-Festival ist es dafür jedoch zu spät und so reiche ich meine Hand zur Versöhnung, indem ich hier meinen bebilderten Rückblick auf das schwarzbunte Treiben am Tanzbrunnen zu Köln präsentiere.

Das 9. Amphi-Festival war eine gelungene Musikveranstaltung, die den für Grufties zwingend gebotenen Komfort vorweisen konnte:

Catwalk.

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amphi-catwalk3Beach-Club.

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Shoppingmall.

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Ideologische Provokationen.

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Und natürlich ein betörendes Bühnenprogramm.

Wir sind ja schließlich wegen der Musik hier.

:mrgreen:

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Auch bei einem so ausgereiften Festival ist noch Luft nach oben und so gab es dieses Jahr auf dem Amphi-Festival  einige Steigerungen zu den Vorjahren zu beobachten.

Es war voller.

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Es war heißer.

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Das Essen war schlechter denn je.

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Es war oktoberfestlicher.

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Viel oktoberfestlicher.

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Die Fachjury war noch schwerer zu begeistern.

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Das Altersspektrum wurde deutlich erweitert.

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Meine Gesamtbeurteilung
des Amphi-Festivals 2013:

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Santa Muerte

Posted in allgemein, Musikalische Früherziehung with tags , , , , on 19. Oktober 2011 by tobikult

Broilers ⎮ Substage Karlsruhe ⎮ 18.10.2011

Gothic Friday im Juni

Posted in allgemein, Kultur with tags , , , , , , , on 8. Juni 2011 by tobikult

Der aktuelle Gothic Friday handelt von unvergesslichen Live-Erlebnissen. Gemeint sind die mit professioneller musikalischer Untermalung, und nicht der erste Zungenkuss, Gleitschirmflug oder die letzte Abi-Prüfung. Konzentrieren wir uns also auf Konzerte und deren Wirkung auf unsere Emotionen.

Ich könnte jetzt The Cure 1996 in Stuttgart anführen. Das war mir einfach wichtig, diese Gruppe live zu erleben und sie haben sich auch sehr bemüht, vor einem eher zurückhaltenden Publikum den Geist der späten 80er zu konservieren (und natürlich bin ich bei „10:15 Saturday Night“ fast gestorben vor Glück).

Oder aber mein in Sachen Konzerte „Immergrün“ Philip Boa and the Voodooclub, die, egal wo sie auftauchen, mein Herz erfreuen. Und das auch schon seit fast 20 Jahren.

Aber mein absolutes Konzert-Highlight fand jenseits der „klassischen“ schwarzen Klängen statt.

Es war gerade eine Woche nach dem 11. September 2001 und wir hatten uns Karten für das Björk-Konzert in der Alten Oper Frankfurt besorgt. Meine Güte, hatte ich als Student noch Geld übrig für Konzertkarten! Ich kann mich nicht entsinnen, jemals wieder so viel für einen Konzertbesuch bezahlt zu haben.

Und natürlich weiß ich, daß es nur Begeisterung für Björk gibt oder totale Ablehnung. Auch mal ganz schön, wenn der Fall so klar liegt.

Die Stimmung des Konzerts war anfänglich geprägt von der Trauer über die maßlose Gewalt, die so vielen Menschen in New York das Leben gekostet hatte. Allen beteiligten Künstlern gelang es im Laufe des Auftritts einen emotionalen und akkustischen Weg in Richtung Zuversicht zu bahnen. Es wurde zu keiner Zeit an diesem Abend euphorisch oder ausgelassen. Aber die Schönheit des Zusammenspiels von klassichem Orchester, Elektro, Chor und Sologesang war unübertroffen. Ich erinnere mich, dass ich aus dem Konzert ging und zu  meiner Freundin sagte: „Wenn mir versprochen wird, dass ich einmal im Jahr ein solches Konzert erleben darf, verschenke ich dafür meine CD-Sammlung.“

Vom Konzert in Frankfurt gibt es keine Video-Mitschnitte, aber eine geniale Audioaufzeichnung.

🙂

Hier einige Video-Fundstücke von beschriebener Tour, um einen Eindruck zu gewinnen:

Das Angebot mit der CD-Sammlung steht übrigends nicht mehr! Ich habe aber auch kein vergleichbares Konzert seitdem wieder erlebt. In eine gleiche Richtung ging 6 Jahre später die Tour-Premiere von Deine Lakaien „20 Years of Electronic Avantgarde“ zusammen mit der neuen Philharmonie Frankfurt, die ebenso in der Alten Oper Frankfurt stattfand. Unglaublich schön, aber für mich dann doch nur Platz 2.

Zeitreise geglückt

Posted in allgemein, Kultur with tags , , , , , , , , , , on 16. April 2011 by tobikult

Phillip Boa and the Voodooclub ⎮ Substage ⎮ 15.04.2011

Gestern war es endlich wieder so weit. Die Band, von der ich einfach nicht genug bekomme, spielte im nahen Karlsruhe. Pünktlich zu diesem feierlichen Ereignis kam Altbenz Herr Schubert nach geglückter Hüftgelenkstransplantation aus der Werkstatt und die willkommene Testfahrt über die A5 verlief ausgesprochen kommod.

Das ersetzte Differenzialgetriebe von Herrn Schubert.

Auf dem Gelände des alten Schlachthofs in Karlsruhe hat das neue Substage einen Funktionalbau aus Beton und Stahl erhalten und ich war sehr gespannt auf diesen Austragungsort für Kunst und Kultur. Leider durfte ich meine Kamera nicht mit in den Konzertsaal nehmen und so bleiben mal wieder nur ein paar Handybilder und Videos als visuelle Anreicherung dieses Artikels.

Ich verstehe diese ablehnende Veranstalter/-Künstlerhaltung zu guten Kameras nicht richtig. Lieber nehmen sie Hunderte schlechte Bilder und Videos in Kauf, die mit hochgereckten Armen geschossen werden und dabei nur bedingt schön anzusehen sind, als ein paar Fotoenthusiasten einzulassen, die mit der Linse vor ihrem Auge ein paar gute Bilder zustande bringen, dafür aber die Arme ansonsten unten lassen.

Das gestrige Konzert war in mehrerlei Hinsicht etwas ganz Besonders. Zum einen gab es eine Vorband, die das Publikum zu ordentlichem Applaus animierte und die Hoffnung auf einen kompetenten Musikernachwuchs macht. Ich habe mir sogar den Tonträger von Carla Dalla Torre gekauft – Premiere für mich, was eine Vorband angeht!

Zum anderen hatten wir für dieses Konzert vereinbart, dass nur die Lieder der beiden Alben Helios (1991) und Boaphenia (1993) gespielt werden. Eine Playlist mit „Pfirsicheisen“, „Galerie der Fälschungen“ und „Mary Rose“ ließ die Zusammenkunft in weiten Teilen zu einem ehrfürchtig-besinnlichen Liederabend werden. Annerkennender Beifall statt Moshpit, nicht zuletzt wegen einer ansehnlichen Lichtshow und eines überragend abgemischten Sounds. Es zeigte sich so eine Stärke der alten Combo: Popbefreite Melodien, die Emotionen auslösen, aber sich nie anbiedern. Die konsequente Songauswahl wirkte sowohl auf das erfahrene Publikum als auch auf die Künstler wie eine Zeitreise in die schönen Ecken der frühen 90er.

Im Zuge der reichlich gewährten Zugaben wurde druckvoll aufgetischt, und die zweite Stärke der guten alten Voodooclub-Ära wurde uns um die Ohren gehauen, die sich in folgender Formel zusammenfassen läßt: Die Anzahl der Trommler ist größer/gleich der Anzahl der Gesangsstimmen.

Leider hatten weder mein Weibchen noch sonst jemand aus meinem Freundeskreis Zeit und Lust, mit mir auf dieses Konzert zu gehen. Ich habe diesen Umstand durch ein ungezügeltes Merch-Shopping vergeblich versucht zu kompensieren (und bin doch stolz, dass ich, zum ersten Mal in meinem Leben, kein aktuelles Tour-Shirt gekauft habe).

✚ Parasita, dafür darfst Du mich ruhig loben! 😛

✚ Lorelei, Du hast gefehlt und etwas verpasst! Get well soon. 😦

Rakka Takka

Posted in allgemein, Kultur with tags , , , , , , , , , , , , , on 23. Dezember 2010 by tobikult

Stille besinnliche Weihnachtszeit? Nicht mit uns! Wenn wir schon bis zum letzten Moment in diesem Jahr Vollgas geben müssen, dann soll wenigstens der Soundtrack stimmen. Um Chris Rea und George Michael ein Schnippchen zu schlagen, sind wir am 4. Advent nach Bruchsal gefahren und haben ein gepflegtes Chor-Konzert besucht.

Herrlich, diese kernigen Bassstimmen und der glockenklare Gesang der
A capella-Künstler
von Van Canto. Die fünf Sänger und der eine Schlagzeuger haben uns in der Rockfabrik mächtig eingeheizt und wer eine Haupthaar-Mähne hat, kam nicht umher, die selbige zu schütteln bis die Wirbel wieder gelockert waren. Das spart den Wellness-Urlaub, zu dem eh derzeit kein Flieger geht, und macht binnen kürzester Zeit glücklich. Was wollen wir mehr?

Aber seht selbst:

Ach ja, das neue 24-70mm-Objektiv habe ich mir selbst zu Weihnachten geschenkt und natürlich schon vorzeitig ausgepackt.

🙂

Schöner Lügen

Posted in allgemein, Kultur with tags , , , on 13. November 2010 by tobikult

Tanja Ries hat es geschafft, mich mit einer Musikrichtung bekannt zu machen, die ich schon aus Imagegründen immer abgelehnt hätte. Seitdem mir mein Image herzlich egal ist, kann ich auch auf Chanson-Konzerte gehen und im Fall eines Abends mit Tanja Ries entspannen, träumen und lachen.

Zusammen mit ihren unverschämt begabten Musikerkollegen Florian und Peter nahm Tanja uns mit auf eine Reise durch ihre bereits 15 Jahre währende Schaffenszeit und eröffnete damit die Heidelberger Konzertreihe “ Schöner Lügen“. Das „Du“ hat sie gleich mal dem ganzen Publikum angeboten. Fast schon intim wirkte das Szenario im Kulturfenster. Haben wir uns letztes Jahr noch mit Zuschauermassen um die Kleinkunstbühne gedrängt und in hinterster Reihe die Notsitze auf dem Billardtisch ergattert, waren wir dieses Mal mit vielleicht 30 weiteren Genießern alle ganz vorne mit dabei. Damit geht Tanja Ries als echter Geheimtipp durch. Auf ein gutes Glas Wein werden wir auch beim nächsten Mal wieder dabei sein.