Wenn Frau Merkel ihre Entscheidungen rechtfertigt, dann gerne mit dem Hinweis: „Das ist alternativlos.“ Was für ein Job! Ohne Wahlmöglichkeiten und Gestaltungsspielräume würde ich mich schnell fragen, ob ich einen qualifikationsadäquaten Arbeitsplatz erwischt hätte. Vielleicht hatte Herr Köhler ja kürzlich ähnliche Gedanken, wer weiss.
Ich bin der Meinung, dass es immer eine Alternative gibt.
Nehmen wir zum Beispiel die schockierende Pressemeldung, dass der rote Thunfisch ausstirbt und kurzfristig ein EU-weites Fang- und Handelsverbot auf den Weg gebracht wird. Meine erste Reaktion war: Heute abend unbedingt nochmal ordentlich Sushi essen gehen! Mein soziales Umfeld fand das unangemessen und wer will schon als schäbbiger Artenvernichter stigmatisiert werden? Also habe ich mich um eine Alternative bemüht und ein Glas Rollmöpse gekauft.
Ich bin gespannt, wie meine Freunde auf die Einladung zum German-Sushi reagieren werden.
PS: Außerdem wollte ich schon immer einmal einen Artikel schreiben, in dem ich eine Verbindung zwischen Merkel und Rollmöpsen herstelle.