Archiv für Mercedes Benz

Gothic Friday im März – Schwarzer Fächer der Passionen

Posted in allgemein with tags , , , , , , , , on 11. März 2011 by tobikult

Beim aktuellen Gothic Friday geht es darum, eine Leidenschaft vorzustellen, die ich hege und pflege und die als Facette der Schwarzen Szene dieselbige bereichert. Das ist eine fordernde Aufgabe, geht es diesmal nicht um den Konsum schwarzer Stilmittel wie Kleidung und Wohnungsnippes oder einschlägige Musik. Hier ist das eigene produktive Etwas gefragt.

Ich könnte ja etwas über meine Freude am Restaurieren alter Möbel schreiben und darüber, dass sie am Ende alle dalabrun oder dunkler sind. Oder über das Sammeln von religöser Volkskunst. Oder das Entwerfen und Anfertigen von Buttons. Oder die Zuneigung zu Herrn Schubert, den alten Mercedes /8, der uns immer so treu und stilvoll zum WGT und aufs Amphi fährt.

Nach einigem Abwägen habe ich mich aber entschlossen, zu diesem Anlaß eine meiner größten Leidenschaften vorzustellen, die ich bekanntermaßen mit hunderten weiteren Schwarzen gemein habe: Fotografieren. Die visuellen Reize in der Szene sind ebenso mächtig wie die akkustischen, und so liegt die Suche nach dem einen, unwiederbringlich anrührenden Motiv für mich in der Szene tief verwurzelt.

Der Ursprung von werturteilsfrei.de war zwischen 2008 und 2009 eine Website, welche die Fotodokumentationen der besuchten Festivals, Konzerte und wenigen thematischen Fotoprojekte zum Inhalt hatte. 2009 wich die statische Site diesem Blog, auch wenn dabei über 1000 Bilder aus dem Netz „verschwanden“.

Ich zeige Euch hier eine kleine Auswahl von Bildern, die 2008 mit Parasita und der Narrenkönigin als Rache- und Todesengel vor und gemeinsam mit Patrick hinter den Linsen entstanden sind. Diese Bilder wähle ich deshalb, weil sie für Patrick und mich den gemeinsamen Anfang markieren Fotografie ernsthaft zu betreiben. Diese Bilder sind nicht perfekt, entsprechen in weiten Teilen nicht mehr unseren heutigen Ansprüchen und Fähigkeiten (wie sind wir nur ohne die ganzen Blitze ausgekommen?), es war aber ein magischer Moment, der eine Leidenschaft auslöste, die bis heute anhält.

Zudem teile ich die Faszination von ungestellten Fotos auf den schwarzen Jahrmärkten der Eitelkeiten, die Stoffel in seinem Blog mit „unbeobachteten Momentaufnahmen” beschreibt. Da es für diese Fotos logischerweise keine schriftlichen Model Releases gibt und die generelle Einverständniserklärung zum Ablichten durch den Kauf der Festival-Eintrittskarte vielleicht juristisch genügt, mir aber nicht final reicht, hier der Hinweis auf die E-Mail-Adresse, über die ihr im Fall der Fälle Fotos, die euch zeigen und euch nicht gefallen, entfernen lassen könnt: immediat@werturteilsfrei.de . Natürlich könnt ihr euch auch über eine Anfrage einen digitalen Abzug schicken lassen, falls ihr euch auf einem Bild wiederentdeckt und es Euch gefällt.

😉

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Grosse Momente…

Posted in Mobiles Kulturgut, strich acht with tags , , , on 1. Juni 2010 by tobikult

…der persönlichen Automobilgeschichte. Er ist rum. Fragt sich nur, zum wievielten Mal…

Beifahrer

Posted in allgemein, Mobiles Kulturgut with tags , , , , , , on 6. April 2010 by tobikult

Die Esprit-Werbung zur Frühjahrskollektion ist mir gleich ins Auge gesprungen. Noch bevor ich das weibliche Model erblickte, erfreute ich mich des schön in Szene gesetzten Mercedes-Benz 280 SL, auch Pagode genannt. Ein wahrer Traum eines Oben-Ohne-Automobils, das einen den Sommer herbeisehnen lässt.

Esprit hat einen guten Geschmack, jedenfalls was Autos angeht.

Lachen musste ich, als ich den Gesichtsausdruck des männlichen Models auf dem Beifahrersitz erblickte.
Da ist eine Menge Spielraum für Interpretationen drin, oder?

Wie Männer als Beifahrer aus der Wäsche gucken...

Schneestern

Posted in strich acht with tags , , , on 15. Januar 2010 by tobikult

Das Wochenende steht vor der Tür und es soll schmuddelig werden. Im Rinnstein liegt das Streusalz, und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt verheißen Schneematsch ohne Ende. Ich quäle mich mit dem Fahrrad zum auswärtigen Abendessen und da erblicke ich ihn! Diese Linienführung verzaubert mich immer wieder und ich begutachte mein im Schnee geparktes Fundstück.
Überraschung Nr. 1 ist die Motorisierung. Ein 6-Zylinder der ersten Stunde verraten mir das 250-Schild und die glatten Leuchten. Ich bin begeistert. Dieses cremeweiße Topmodell ist nahezu in fabrikneuem Zustand. Nichts weist auf Restaurierungsarbeiten hin und ich kann keinen Hauch von Rost finden. Der Lack ist 1A. Und dieser grobe Maschenkühlergrill ist der Hammer. Innen ist das Schmuckstück mit neuwertigen schwarzen Sitzen aus Lederbezug ausgestattet. Wenn ich mir einen weiteren /8 backen wollte, das wären die Zutaten. Nur die Fuchsfelgen mag ich nicht. Aber das ist sicher nur der Wintersatz. So sind sie die Stricher, im Winter Alus und um Sommer gibt es in Wagenfarbe lackierte Raddeckel mit Chromrand auf schlichter Stahlfelge.
Zu allem Überfluss hat dieses Modell auch noch ein Schiebedach, das fast das halbe Dach öffnet.

Ich sterbe fast vor Neid. Nicht nur ob der wahnsinnig gut erhaltenen Karre. Vielmehr nagt an mir diese Todsünde, weil wir unseren Benz im Winter nicht fahren. Menno. Hoffentlich packt der Klimawandel endlich den versprochenen Turn Around und wir können ganzjährig salzfrei unsere Schmuckstücke bewegen. Unser Winterauto hat eine grüne Plakette, ist also nicht sonderlich hilfreich bei der Erreichung dieses Ziels.

Mercedes Benz W114
2,5 Liter, 6 Zylinder in Reihe
Vmax 180
130 PS
Baujahr 1967 bis 1971 (Serie 1)

Wertarbeit aus Deutschland

Posted in Mobiles Kulturgut with tags , on 9. September 2009 by tobikult

Heute ist das Bordsteinfundstück keine historisch wertvolle Augenweide. Vielmehr wird die allzu schnelle Vergänglichkeit unserer Nuckelpinnen verdeutlicht, an die wir unsere Herzen irrsinniger Weise hängen.

Ich glaube zudem bereits herausgefunden zu haben, dass Autos, die ab den 70er Jahren gebaut wurden, schneller altern als Frauen aus den vergleichbaren Jahrgängen. Das ist gut für unsere Herzen und sehr nett von den Autobauern gegenüber den Frauen, oder?

Mercedes Benz
Sprinter (T1N)
Baujahr 2000 – 2006 (da ein CDI-Motor verbaut)

Bild 141

Seltene Heckflosse am Straßenrand gefunden

Posted in Mobiles Kulturgut with tags , , , on 2. September 2009 by tobikult

Auf meinem täglichen Weg vom trauten Arbeitsplatz zum noch trauterem Heim, entdeckte ich, quasi vor der Haustür, dieses schöne Exemplar eines W110 Heckflosse.

Da es sich um einen 230er handelt, läßt sich das Baujahr nur zwischen 1965-1968 eingrenzen. Vom 230er sind jedoch nur knapp 40.000 Exemplare gebaut worden, was den flotten (vmax 175 km/h) Sechszylinder zu einer echten Rarität macht.

Woher ich das alles weiß? Guckst Du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_W_110

Oder besser hier: http://mercedesclubs.de/wiki/index.php?title=MB-110

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Heiraten auf der Streetparade in Zürich

Posted in allgemein, strich acht with tags , , , , on 8. August 2009 by tobikult

Freunde von uns haben sich in Zürich getraut und Herr Schubert durfte die Kutsche sein. An diesem Wochenende fegte auch die Streetparade durch die Stadt und das ist mit Abstand das schrägste Rahmenprogramm, was man sich für die eigene Hochzeit geben kann. Da wir direkt an der Limmat im Zunfthaus „Zum Rüden“ gefeiert haben, waren wir mitten im Geschehen. Wem hier die Vorstellungskraft fehlt, Impressionen der Streetparade z.B. hier: http://streetparade.pixelmix.net/

Herr Schubert im festlichen Aufzug:

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Das rote Sportsofa

Posted in Mobiles Kulturgut with tags , on 29. Juli 2009 by tobikult

Auf dem Weg zur Arbeit erfreute der Boardstein mit diesem Schmuckstück:

Mercedes Benz w113
„Pagode“
280 SL
Baujahr 1968–1971
rote Innenausstattung, yeah!

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Die Leiden des jungen W115

Posted in strich acht with tags , , on 1. Juli 2009 by tobikult

Heute bekam ich eine erschütternde Email aus der Autowerkstatt. Sie belegt nachdrücklich, dass auch unser Oldtimer eine endliche Existenz hat. Wir werden die Organtransplantationen so gut es geht durchführen, die Jugend unseres treuen/teuren Gefährten scheint aber unwiederbringlich vorbei.

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