Weil mein Schatz ein Grufti ist

Posted in Musikalische Früherziehung with tags , , on 20. April 2014 by tobikult

Braunschweig Zwei

Posted in Dunkle schöne Welt with tags , , , , on 19. März 2014 by tobikult

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Braunschweig Eins

Posted in Dunkle schöne Welt with tags , , , on 18. März 2014 by tobikult

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SPECTRE

Posted in allgemein, Musikalische Früherziehung with tags , , , , , , , , on 8. März 2014 by tobikult

Laibach | Cafe Central Weinheim | 07.03.2014

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Dieser Seniorenabend war ein musikalisches Fest! Nachdem sich das slowenische Künstlerkollektiv erlaubte, das aufgebretzelte Ü40-Publikum 30 Minuten lang mit Instrumentalstücken zu beschallen, die sogar Frank Sinatra peinlich gewesen wären, spielten sie ihr neues Album fast vollständig und engagiert vor.

Wie es sich für ein klassisches Konzert für das gesetztere Volk der schwarzen Szene gehört, gab es eine Pause von 10 Minuten in der Mitte des Konzerts. Einige beschwerten sich beim Kaltgetränk am Merch-Stand, Laibach wären milde und etwas zu poppig geworden. Diese ungeduldigen Kleingeister wurden in der zweiten Hälfte des Abends mehr als getröstet. Neu durchkomponiert gaben Milan Fras und Mina Špiler mit ihren Kollegen an den Instrumenten fast alle Meilensteine der musikalischen Geschichte von Laibach zum Besten.

Warum sich das Spektakel ins kleine Café Central am Fuße des Odenwaldes zwängen musste (Weinheim-Paris-London-Berlin), ist mir ein Rätsel. Die Hütte war überfüllt, die Bühne zu eng, die Luft zum schneiden dick und der Schweiss tropfte gegen Ende der Show von der Decke. Sind wir dafür nicht ein wenig zu alt? Aber ich habe mich natürlich gefreut, nur einen Steinwurf von meiner Heimat entfernt, diesem Konzert beigewohnt zu haben.

Nun sind Auftritte von Laibach nicht nur musikalisch eine Freude. Das Kollektiv hat stets eine klare politische Botschaft, die es mal brachial und häufiger hinterlistig vermittelt: Finger weg von den Verführern der Massen! Keine Macht den Religionshütern! Widerstand gegen radikale Ideologen und militante Aggressoren! Das Spiel ist aus! Wirtschaft ist tot!

Schade, dass keine jungen Leute kamen, um sich auf diese so feine Art politisch den Kopf waschen zu lassen.

Aber bitte mit Musik

Posted in allgemein with tags , , , , , , , , on 12. Februar 2014 by tobikult

TDWFBAnsatt sich für den Protest gegen die NSA und ihre Speichellecker auf die Straße zu begeben und z.B. Berlin-Mitte einzunehmen, mithilfe von Sandsackbergen zu sichern und alles, was ansatzweise boxen kann, in die erste Reihe der Demonstrationen zu stellen, haben sogenannte Netzaktivisten gestern einen weltweiten Aktionstag namens „The Day We Fight Back“ durchgeführt. Vollmundig wurde propagiert: „Das Internet schlägt zurück!“ und „Taten statt Lippenbekenntnisse!“

Die Initiatoren haben eine hübsche Website gebastelt und sich damit vergnügt, Unmengen an Logos und Banner zu produzieren. Die Nerds sollten es schön einfach haben, ihre Empörung deutlich zu machen. Zwei, drei Klicks, und zack – eine Weltmacht von Geheimdiensten knickt ein. Das war der Plan.

Weltweit kamen aber nur eine Handvoll Protestaktionen dabei heraus und der furchteinflößende digitale Sturm der Entrüstung blieb, vorsichtig formuliert, hinter den Erwartungen zurück. Ein paar modifizierte Startseiten von Diensten im Web, viel mehr war nicht zu sehen. Immerhin war die Farbe des Protests schon mal richtig gewählt.

Mir war von Anfang an klar, dass das in Schuss in den Ofen wird, fehlte diesem Protest doch das Herzstück einer erfolgversprechenden Revolution: MUSIK!

So spiele ich hier und jetzt ein Trostlied für die Veranstalter dieses aktionsarmen Aktionstags. Falls ihr es nochmal versuchen wollt mit dem Kampf gegen die Geheimdienste: Wir sehen uns auf der Straße! Und zwar vorne!

Jahrgangsmusik oder alles eine Soße?

Posted in Musikalische Früherziehung with tags , , , , , , , on 12. Januar 2014 by tobikult

Als 1994 die Fanta4 ihr Projekt Megavier ans Licht der Öffentlichkeit brachten, konnte ich mich nicht des Eindrucks verwehren, dass der dort präsentierte Musikstil den Jungs deutlich mehr zusagte, als die braven chart-kompatiblen Klänge ihrer eigentlichen Combo. Mit „Genug Ist Genug Ist Genug“ und anderen Songs hätten sie jedenfalls ohne Probleme als Vorgruppe von Rammstein auftreten können, die es ja auch erst seit 1994 unter diesem Namen gibt.
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Ebenso gab es das Metal-Projekt von Phillip Boa and the Voodooclub mit dem innovativen Namen Voodoocult. Auch hier wird das Jahr 1994 als Geburtsdatum genannt.
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Und, dürfen wir hoffen, dass 20 Jahre später wieder ein experimentierfreudiger Musikjahrgang an unsere Ohren kommt? Ich drücke uns die Daumen. Vorgestern hat jedenfalls die alte Quängelbacke Jan Delay einen Song veröffentlicht, der Hoffnung weckt, dass erneut Wanderbewegungen in der Kunstwelt zu erwarten sind.

PS: Und komm mir jetzt keiner mit der ollen Heino-Platte vom letzen Jahr!

Roter Schnee

Posted in allgemein with tags , , , , , , on 18. November 2013 by tobikult

Die unheilgeschwängerte Nacht zum 19. November 1942
ist hereingebrochen.

Stille liegt über dem Land.
Nur die Stimme aus Moskau hämmert unermüdlich, monoton.
Alle sieben Sekunden stirbt ein deutscher Soldat.
Stalingrad: Massengrab!

Mein Großvater gehörte zu den 6000 Überlebenden der 1943 in Stalingrad in Kriegsgefangenschaft geratenen Wehrmachtssoldaten der
6. Armee.

Mit gerade mal 18 Jahren wurde er 1941 an die Ostfront geschickt und kam erst im Winter 1955 zurück nach Deutschland. Soweit ich das beurteilen kann, wurde er seines Lebens nicht mehr froh.

Ich höre dieses Lied von Feindflug ab und zu ich finde es eine gelungene Komposition zu diesem anstrengenden Thema.

Aber wenn ich in einer Disko bin und sehe, dass zu diesem Lied getanzt wird, als würde der DJ gerade „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens auflegen, dann ist mir die Schwarze Szene so fremd wie die Welt des Schützenvereinswesens.

Use your brain and think about it!

Reaktion en bloc: „Amphi-Festival 2014 – Zwischen Familienfreundlichkeit und Kinderschutz“ auf spontis.de

Posted in allgemein with tags , , , , , , , on 21. Oktober 2013 by tobikult


Auf dem seelenverwandten Blog spontis.de läuft zur Zeit eine gründliche Diskussion, ob ich in der Vergangenheit unser Kind viel zu früh auf Festivals der Schwarzen Szene mitgenommen habe. Zwischen Vollpfosten und verantwortungsarmen Egoisten kann ich bisher meine mir zugedachte Rolle frei wählen. Das gefällt mir ausgesprochen gut und ich verfolge die laufende Diskussion in den Kommentaren mit großer Begeisterung.

Macht mit und steuert Eure Sichtweise und Einschätzung zur Frage „Wenn ein Kleinkind was auf einem Festival zu suchen hat, was wird es dort finden?“ bei! Noch sind nicht alle Argumente und schon gar nicht von allen ausreichend aufgeführt worden. Ich zähle auf Euch und Eure wertvollen Hinweise, wie mir eine verantwortungsvolle Aufzucht der Jungen gelingen kann!

Zum Blogbeitrag auf spontis.de geht es hier lang: ——-> <——–

Die Ohrbooten spielen übrigens diese Woche in der Halle_02 in Heidelberg. Weder mein Kind noch ich planen einen Besuch dieses Konzertes.
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Reaktion en bloc: „Auf Nosferatour“ auf Der-Schwarze-Planet.de

Posted in allgemein with tags , , , , , , , , , on 16. September 2013 by tobikult

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Shan Dark, die Betreiberin des Blogs www.der-schwarze-planet.de, dachte, es wäre beeindruckender, wenn ich nachts den Drehort von Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens aufsuchen würde. Ich wartete bei ein paar Bierchen in der Fellfresse – die Metal-Kneipe in Wismar den mitternächtlichen Glockenschlag ab und zog zum alten Hafen, wo ich hoffte, düstere Gestalten durchs Wassertor huschen zu sehen.

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Die Gedenktafel ist allerdings so hell erleuchtet, dass die Schrift bei Nacht kaum zu entziffern ist, und das Wassertor liegt direkt an der einzigen Hauptstraße von Wismar. Wahnsinnig düstere Stimmung wollte da nicht so recht aufkommen.nosferatu-wismar

Dafür habe ich am nächsten Tag noch ein paar in Stein gehauene Gestalten an den alten Fassaden entdeckt, die die Fantasie beflügeln können.

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Und auch für die lustig bis albernen Gruftis fanden sich an den Bauzäunen der kleinen Hansestadt ansprechende Bilder, die das Herz erfreuten: streetart-wismar-4

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Muss ich mich schämen, dass ich noch lebe?

Posted in allgemein with tags , , , , , , , on 28. August 2013 by tobikult

„Die Guten gehen immer zuerst.“ Diesen Satz lesen ich immer wieder in Nachrufen ebenso wie in Artikeln über Konjunktur, Fusion und Management. Nicht sonderlich aufmunternt für die, die noch da sind.

Mir schoss dieser Satz gestern durch den Kopf, als ich der Tagespresse entnahm, dass Wolfgang Herrndorf gestorben sei. Der Autor meines bisherigen Lieblingsbuchs „In Plüschgewittern“ wird also keine weiteren Lieblingsbücher für mich schreiben.

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Ich erinnerte mich an seinen Blog, den ich vor über einem Jahr das letzte Mal aufgesucht hatte und über seine darin veröffentlichten Berichte aus der Neuropsychiatrie. Ich tippte seinen Namen in das Browserfeld ein und bekam Panik, als die Website sich nicht öffnete. Werden Blogs nach dem Tod des Bloggers sofort offline geschaltet? Warum funktioniert Googles Archiv-Funktion nie, wenn man sie braucht?

Heute ist sein Blog „Arbeit und Struktur“ wieder erreichbar. Seine Weggefährtin und Lektorin Katrin Passig, die bereits über Twitter informierte, dass Wolfgang Herrndorf den Zeitpunkt seines Todes selbst wählte, hat einen letzten Eintrag gepostet.

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Ich frage mich, was aus meinem Blog wird, wenn ich gegangen bin. Bleiben die Inhalte erhalten oder zieht der Bloghosting-Dienst irgendwann den Stecker? Sollte ich den Umgang mit meinen Blogs in meinem Testament regeln oder die Passwörter im Schließfach hinterlegen, damit meine Angehörigen einen letzten Eintrag posten können? Selten so ahnungslos gewesen bei etwas, was ich schon seit Jahren betreibe und mag!

Aber jetzt lese ich erst einmal erneut „In Plüschgewittern“. Wenn es seine Wirkung auf mich nicht eingebüßt hat, ist mir das mit dem Blog danach eh egal.